Das Gleichgewicht herauszufordern ist eine zentrale Aufgabe vieler sportlicher Bewegungsformen und Teil der kindlichen Entwicklung. Ersten Herausforderungen stellen sich Kleinkinder bereits beim Laufenlernen, an Balancierlandschaften auf Spielplätzen oder beim Spiel „Keiner-darf-den-Boden-berühren“ im Wohnzimmer: „Hey, floor is lava!“. Bei den meisten Trendsportarten wie Skifahren, Waveboarden etc. steht das Spiel um das Gleichgewicht im Zentrum (vgl. Krick, Walther, 2011). Aber auch bei klassischen Sportarten wie Turnen oder Fußball gilt eine gute Gleichgewichtsfähigkeit allgemein vorteilhaft zu sein.
Einige im WIMASU-Team lieben es, ihr Gleichgewicht immer wieder auf die Probe zu stellen. Daher lag es nahe, dass wir uns in diesem Artikel mit der Gleichgewichtsfähigkeit vor dem Konzept der Koordinativen Fähigkeiten beschäftigten. Und nun hock' dich einbeinig auf deinen Stuhl, halte den Text über den Kopf und lies den nächsten Absatz. Viel Spaß! Download
Reflektieren im Sportunterricht
Reflektieren ist einer der großen pädagogischen Begriffe, der seine Bedeutung zwischen Weltformel und Trivialität sucht. In manchen Beiträgen ist das Reflektieren der Kern jeglichen Tuns im Unterricht. Konkrete Beschreibungen, was das Reflektieren ausmachen soll, Weiterlesen
Unterrichtsqualität im Sportunterricht
Sie ist in aller Munde, in Seminaren bei der Ausbildung von Studierenden und Referendaren, bei der Schulentwicklung, sie wird an Schulen „kontrolliert“ durch verschiedene Institute für Qualitätskontrolle oder ähnliches und sie wird beforscht – gemeint ist die Unterrichtsqualität. Aber was ist Unterrichtsqualität? Unter dem Begriff Unterrichtsqualität werden Merkmale von Unterricht verstanden, die einen bedeutsamen Einfluss auf den Lernerfolg von Schülerinnen und Schülern haben (Helmke, 2009).
Kooperatives Lernen im Sportunterricht
Warum Kooperatives Lernen?
In einem modernen Sportunterricht sollen die Lernenden einerseits fachliches Wissen und Können erwerben, aber auch auf sozialer und persönlicher Ebene etwas lernen. Dieser Anspruch wird in vielen Bildungs- und Lehrplänen in Form des sogenannten Doppelauftrags des Sportunterrichts formuliert (vgl. Krick & Prohl, 2005). Eine Möglichkeit diese Ansprüche einzulösen bieten Vermittlungsmethoden, die Prinzipien Kooperativen Lernens einlösen (vgl. Bähr & Wibowo, i.V.).
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Was ist Trendsport?
Immer wieder tauchen neue Bewegungsformen, Sportgeräte und Unterrichtsideen auf, die als Trendsportarten bezeichnet dementsprechend medial beworben und vermarktet werden. Es gibt eine große Vielfalt an Sportarten, die das Etikett „Trend“ für sich beanspruchen. So gibt es Trendsportarten, die schon seit etwa zwanzig Jahren im Trend sind, wie zum Beispiel Beachvolleyball, Inline-Skaten und Snowboarden. Es gibt aber auch Sporttrends, die so „neu“ bzw. exklusiv sind, dass sie kaum einer kennt, wie etwa Headis, Bossa-Ball oder Skiken. Daraus lässt sich bereits erkennen, dass es zwischen dem einen und anderen Trend große Unterschiede geben kann. Kurz: Trend ist nicht gleich Trend!
Dieser Artikel soll in verschiedenen Abschnitten helfen Sportarten und Bewegungsformen im Feld des Begriffs „Trendsportarten“ einzuordnen.Weiterlesen
Le Parkour – Einfach erklärt
von Christoph Walther & Florian Krick
L‘Art du déplacement oder die Kunst der Fortbewegung
Als Begründer von Le Parkour gilt David Belle. David Belle schaute sich als Kind die Trainingsmethode seines Vaters, einem französischen Soldaten, ab. Man nennt diese Methode „methode naturelle“. Zunächst trainierte er im Wald und versuchte möglichst schnell über Bäume und Gebüsch zu flüchten. Nachdem er in eine Vorstadt von Paris (Frankreich) umziehen musste, suchten er und seine Freunde neue Trainingsmöglichkeiten. So entstand die Idee, in der Stadt möglichst schnell und effizient von einem Punkt zu einem anderen Punkt zu kommen, ohne sich von Mauern oder anderen Hindernissen aufhalten zu lassen. David Belle nannte es „Le Parkour“. Ziel für einen Traceur (eine Person, dieParkour macht) ist es, dass das Überwinden von Hindernissen möglichst leicht gelingt. Für den Zuschauer sieht das dann ganz locker und spielerisch aus. Stellt euch z. B. vor, eine Katze springt mühelose von einem zum anderen Dach. Es sieht toll aus, ohne dass die Katze sich extra bemüht, dass es schön aussieht.